Mit tiefer Betroffenheit haben wir vom Tod unseres Mitglieds Prof. Dr. Alexander Riesenkampff, M.B.A. 1961, am 20. März 2025 erfahren.
Unser aufrichtiges Beileid und tiefstes Mitgefühl in dieser schweren Zeit gilt seiner Familie!




Alexander Riesenkampff
Das Jahr 1997 brachte Bewegung in den deutschen Anwaltsmarkt, und Alexander Riesenkampff hatte daran einen entscheidenden Anteil. Der renommierte Kartellrechtler führte seine 1972 gegründete Frankfurter Sozietät Peltzer & Riesenkampff in einer überregionalen Fusion mit weiteren Einheiten aus Hamburg und München zusammen. Die neue Kanzlei hieß Hasche Eschenlohr Peltzer Riesenkampff Fischötter, der sich bald weitere Anwälte aus Stuttgart anschlossen. Im Zuge der Internationalisierung wurde aus dem expansiven Unternehmen wenig später CMS Hasche Sigle – die heute wiederum die größte Wirtschaftskanzlei Deutschlands ist.
Als Riesenkampff im Jahr 2006 bei CMS die Altersgrenze von 70 Jahren erreichte, dachte er noch lange nicht ans Aufhören: Neben seiner Tätigkeit als Mitherausgeber eines Kommentars zum Kartellrecht stieg er sogar noch als Namenspartner bei einer Frankfurter Sozietät ein. Zeitlebens engagierte sich der Kartellrechtler, der bis zuletzt auch in den USA als Anwalt zugelassen war, für die internationalen Wirtschaftsbeziehungen. In den Sechzigerjahren betreute er hierzulande das M&A-Geschäft des US-Konzerns Chevron und absolvierte als einer der ersten Deutschen die renommierte Columbia Business School in New York. Später engagierte er sich von Frankfurt aus als finnischer Honorarkonsul und beriet zudem Unternehmen und Institutionen in Osteuropa und im Baltikum – wo ein Teil der Familie ihre Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen kann. In der vergangenen Woche verstarb Alexander Riesenkampff im Alter von 88 Jahren. (aus: FAZ)


